Zunächst galt es, sich einen Überblick über bereits vorhandene Hardware-Komponenten zu verschaffen:
Die CAT7-Verkabelung konnte durch kleine Erweiterungen für den Einsatz mit dem neuen System aufgerüstet werden. Die vorhandene Netzwerktechnik im Serverraum wurde ebenfalls auf Tauglichkeit überprüft und für die Planung mit eingesetzt.
Bei der Auswahl der Positionierung der fünf Kameras flossen sowohl die Erfahrungen der Trainingswissenschaftler und Trainer am OSP
als auch des CONTEMPLAS Teams mit ein: Eine Schwenk-Neige-Kamera wurde seitlich auf Netz- und Grundlinienhöhe positioniert,
eine festinstallierte Kamera mittig über dem Spielfeld an der Hallendecke und zwei weitere Kameras hinter Feld 1 und 2.
Letztgenannte Kamera kann mithilfe einer weiteren Schwenk-Neige-Einheit einerseits zur Bewegungsanalyse auf Feld 1, andererseits zur Taktikanalyse auf Feld 2 eingesetzt werden.
Bei der Kameraausstattung wurde eine Mischbestückung aus zwei Kameratypen mit je 2 MP gewählt.
Typ 1 ist dabei auf 50 fps bei voller Auflösung und auf 100 fps bei reduzierter Auflösung limitiert.
Typ 2 erreicht Frequenzen von bis zu 550 fps bei 640x480 Pixeln.
Für eine flexible Positionssteuerung wurden die Kameras mit verstellbaren Schwenk-Neige-Köpfe befestigt. Zusätzlich kann das Objektiv (Blende, Zoom und Fokus) vom Rechner aus verstellt werden.
Die Steuerung aller Hardwarekomponenten ist zentral, mit nur einem Mausklick, über TEMPLO möglich.
Auf diese Weise wird die Komplexität des Systems so gering wir möglich und die Handhabung möglichst einfach gehalten.
Alle Bauteile erfüllen dabei den IP66-Standard, der die Komponenten vor dem sehr feinen Staub der sich bis unter der Hallendecke absetzt, schützt
und somit Verschleiß vorbeugt.
Ein bereits in der Halle vorhandener großer Flatscreen wurde per HDMI an den im Nebenraum befindlichen Aufnahmerechner angeschlossen.
TEMPLO kann so in der Halle in FullHD-Auflösung dargestellt werden kann.
Die Steuerung aller Arbeitsabläufe in TEMPLO (Einstellungen, Aufnahme, Wiedergabe, Analyse) erfolgt über einen 13,3“ Tablet-PC, der per WLAN mit dem Aufnahmerechner verbunden ist.
Der Trainer kann so die Software von allen Stellen in der Beachvolleyballhalle aus bedienen und den Sportlern direkt nach der Aufnahme am Bildschirm ein zeitnahes Feedback geben.
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